Mit etwa 25 Jahren besuchte ich als Teil einer Führungskräfte-Ausbildung ein zwei tägiges Seminar zum Thema Feedback geben. Jetzt werdet ihr denken: "Zwei Tage Feedback? Das ist doch gar nicht nötig!" Ich fand es sehr hilfreich und hatte danach ein Erfolgserlebnis nach dem Anderen.
Meiner Meinung nach sollte Feedback etwas sein, dass man auf Augenhöhe gibt und das der Empfänger gerne hört. Meine Erfahrung bevor ich zum Training ging war aber eine völlig andere. Ich dachte, ich gebe Feedback auf Augenhöhe, aber die Empfänger wollten es nicht hören und mein Ansinnen endete immer in langen Diskussionen. Danach blieb immer ein fader Beigeschmack und manchmal sogar eine schlaflose Nacht, in der ich mir überlegte, wie ich die Beziehung wieder kitten könnte.
Nach dem Training konnte ich Feedback wirklich wohlwollend geben und gewaltfrei kommunizieren. Ich machte die Erfahrung, dass es gerne angenommen wurde.
Ich hatte mich in Sachen Kommunikation weiterentwickelt und
konnte viel entspanntere Gespräche führen.
Das war ein tolles Gefühl!
Wenn wir jetzt die persönliche Weiterentwicklung genauer unter die Lupe nehmen, dann schauen wir uns unsere unbewussten Bremsklötze an. Ein sehr verbreiteter, den auch ich hatte ist das "Alles im Griff haben". Ich selbst habe mich als proaktiv und engagiert wahrgenommen! ich habe versucht alles vorab zu durchdenken und einen genauen Plan auszuarbeiten, dem dann alle folgen mussten. Das beginnt bei der Ordnung in der Küche und geht über die Kompetenzen der Mitarbeiter bis hin zum Verhalten der Kunden. Jeder musste nach meiner Pfeife tanzen und wenn jemand mal eine bessere Idee hatte als ich, dann musste er schon sehr laut schreien.
Stellt Euch mal vor, wie viel Energie "alles im Griff" verbraucht!
Natürlich bin ich am Abend völlig ausgepowert und kann nicht mal mehr entspannen! Mit Hilfe des Buches "Das Prinzip Selbstverantwortung" von Reinhard K. Sprenger bin ich auf die Idee gekommen, die anderen Mal machen zu lassen. Am Anfang habe ich noch sehr angespannt beobachtet und auch das hat Energie gekostet, aber ich habe schnell festgestellt, dass es mich gar nicht braucht, um den Ton anzugeben. Dass meine Mitmenschen auch ein Gehirn haben und sie teilweise noch viel bessere Ideen haben als ich.
Die freigesetzte Energie konnte ich jetzt wiederum nutzen,
um kreativ zu sein. Das war auch ein tolles Gefühl!
Das sind nur zwei Beispiele warum Weiterentwicklung Spass macht. Es gibt so viel mehr!
Wenn wir uns entwicklen sind wir neugierig wie Kinder, wir entdecken und probieren aus! Erfolg hat so viele Facetten: Wir sind entspannter, glücklicher, reicher an Erfahrungen, aber persönliche Wachstum schärft auch unsere Persönlichkeit unser Charisma und macht uns so viel greifbarer für unsere Umwelt und unsere Kunden.
In kurz: Du fühlst Dich wohl und kommst besser an!
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Why Development ist fun
When I was about 25, I attended a two-day seminar on giving feedback as part of a leadership training. Now you might be thinking, "Two days of feedback? That's not even necessary!" I found it very helpful and had one successful experience after another afterwards.
In my opinion, feedback should be something that you give at eye level and that the receiver likes to hear. But my experience before I went to the training was completely different. I thought I was giving feedback at eye level, but the recipients didn't want to hear it and my request always ended in long discussions. Afterwards there was always a bad taste and sometimes even a sleepless night thinking about how I could fix the relationship.
After the training, I was able to give feedback in a really positive way and communicate in a non-violent way. I had the experience that it was gladly accepted.
I had developed further in terms of communication and
I was able to have much more relaxed conversations.
That was a great feeling!
If we now take a closer look at personal development, we look at our unconscious chocks. A very common one that I also had is "being in control of everything". I saw myself as proactive and committed! I tried to think everything through in advance and work out a precise plan that everyone then had to follow. It starts with the order in the kitchen and goes on to the competences of the staff and the behaviour of the customers. Everyone had to dance to my tune and if someone had a better idea than me, they had to be very loud.
Imagine how much energy " being in control of everything" consumes!
Of course, in the evening I am completely exhausted and can't even relax! With the help of the book "The Principle of Self-Responsibility" by Reinhard K. Sprenger, I came up with the idea of letting the others do it for once. In the beginning, I was still very tense in my observations and that also took energy, but I soon realised that it doesn't take me at all to set the tone. That my fellow human beings also have a brain and that they sometimes have much better ideas than I do.
I was now able to use the released energy in turn,
to be creative. That was also a great feeling!
These are only two examples of why further development is fun. There is so much more!
When we develop, we are curious like children, we discover and try things out! Success has so many facets: We are more relaxed, happier, richer in experiences, but personal growth also sharpens our personality, our charisma and makes us so much more tangible for our environment and our clients.
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