Gerade am Wochenende habe ich mich mit einer Freundin unterhalten, die sich momentan in einer Neuorientierung befindet. Sie erzählte mir, dass sie jetzt weiss in welche Richtung sie sich ausrichten und weiterentwickeln will, weil sie es körperlich gespürt hat.
Ich erinnere mich, dass es bei mir auch so war, als ich meine Berufung gefunden habe. Ich habe es nicht einen Tag bereut, diesem Gefühl gefolgt zu sein.
Bestärkt wurde ich in der Entscheidung durch das Konzept des Strudelwurms, den Maja Storch in Ihrem Buch "Machen Sie doch was Sie wollen" wunderbar visualisiert.
Als ich die Entscheidung getroffen habe, mich als Trainerin ausbilden zu lassen hat mich ein warmes Gefühl, das von meinem Bauch aufgestiegen ist, durchstömt. Und als ich dann die Ausbildungsunterlagen nach Hause geliefert bekam, den Ordner vor mir ausbreitete und aufschlug, fühlte es sich an als hätte jemand ein Glas Brause in meinen Bauch gestellt. Da war ein starkes Sprudeln, das sich über meinem Brustkorb bis in die Fingerspitzen und den Haaransatz ausbreitete.
Maja Storch beschreibt das in Ihrem Buch als somatischen Marker, also eine körperliche Reaktion auf eine Sache. In meinem Fall handelte es sich um einen positiven Marker, es gibt aber auch negative.
Die Grundlage dafür, um nach diesen somatischen Markern handeln zu können, ist sie bewusst wahrzunehmen. Wir alle spüren somatische Marker, wenn wir in uns hineinhören, aber meistens ignorieren wir sie.
Wenn ich in meinen Schulungen frage: "Wo spürt ihr Stress körperlich?", dann kann jeder mir eine Körperregion nennen. Sei es in den Schultern, in der Lunge oder auch an der Stirn. Auch positive Emotionen können lokalisiert werden. Meistens tauchen dann die berühmten Schmetterlinge im Bauch auf.
Aber achten wir im Alltag wirklich darauf? Meistens nicht!
Eine gute Übung ist es, schlechte Laune bis zu ihrem Ursprung zu verfolgen. Was hat diese Stimmung ausgelöst? Meistens nehme ich die Laune erst nach einer ganzen Weile wahr und es kann sein, dass ich beim Mittagessen feststelle, dass mich der überfüllte Zug im Berufsverkehr bis hierhin verfolgt. Und dasselbe gilt für gute Laune, woher kommt sie? Vielleicht war es Dein Lieblingslied, das heute morgen als erstes im Radio gespielt wurde, oder der Kollege, der Dich heute mit einem kleinen Frühstück überrascht hat.
Durch das Verfolgen Deiner Gefühle lernst Du Dich besser kennen und kannst erkennen, was Dir wirklich Freude bereitet und diese Dinge in Deinem Leben verstärken.
Danach wirst Du viel zufriedener durchs Leben gehen.
Also lass es sprudeln!
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Follow your inner sparkling
Just this weekend I talked to a friend of mine who is currently in a reorientation. She told me that she now knows in which direction she wants to move and develop because she felt it physically.
I remember it was the same with me when I found my calling. I have never regretted for one day having followed this feeling.
I was strengthened in my decision by the concept of the whirlworm, which Maja Storch visualizes wonderfully in her book "Machen Sie doch was Sie wollen".
When I made the decision to become a trainer, a warm feeling that rose from my belly pervaded me. And then when I got the training documents delivered to my home, spread out the folder in front of me and opened it, it felt as if someone had put a glass of sherbet in my stomach. There was a strong sparkle that spread over my chest to my fingertips and hairline.
Maja Storch describes this in her book as a somatic marker, a physical reaction to something. In my case it was a positive marker, but there are also negative ones.
The basis for being able to act according to these somatic markers is to consciously perceive them. We all feel somatic markers when we listen inside ourselves, but most of the time we ignore them.
If I ask in my trainings: "Where do you feel stress physically?", then everyone can tell me a body region. Be it in the shoulders, the lungs or even the forehead. Positive emotions can also be localized. Mostly the famous butterflies appear in the stomach.
But do we really pay attention to them in everyday life? Most of the time not!
A good exercise is to trace bad moods back to their origin. What triggered this mood? Most of the time, I only notice the mood after quite a while and it may be that I notice at lunch that the crowded train in rush hour is following me all the way here. And the same goes for good mood, where does it come from? Maybe it was your favorite song that was played first thing on the radio this morning, or the colleague who surprised you with a small breakfast today.
By following your feelings, you get to know yourself better and can recognize what really gives you pleasure and strengthen these things in your life.
Afterwards you will go through life much more satisfied.
So let it sparkle!
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